Mülheim - Die Zoobrücke markiert den Ortswechsel: Auf die grüne Idylle des Deutzer Rheinparks folgt am rechtsrheinischen Ufer der Mülheimer Hafen. Wer ihn Richtung Mülheim durchstreift, passiert Hütten und Häuser, Kräne, Werften und alte Fabrikhallen, teils von Kleingewerbe belegt, teils ungenutzt, bis er einen Biergarten, das Kulissenviertel der WDR-Serie "Die Anrheiner" und den neuen Wohnblock vor der Mülheimer Brücke erreicht.
Trotz maritimer, gewerblicher und industrieller Nutzung braucht es nicht viel Phantasie, um sich am Hafenbecken ein lebendiges Stadtquartier vorzustellen. So wie es auch OB Roters vorschwebt, der gestern im Interview mit der Rundschau eine Entwicklung des Hafengebietes ins Gespräch gebracht hat: Allerdings braucht es mehr als nur finanzkräftige Investoren, um den Hafen in eine neue Zukunft zu führen. (KR)
Kommentar: Es gab vor Jahren Pläne "Wohnen am Strom", die von den Anrheinern ausgehend, eine Wohn-Block-Bebauung Richtung Süden vorsahen. Die Pläne wurden wegen zu hoher Bleibelastung der Böden aus der Farbherstellung auf der Deutz-Mülheimer Straße zurückgestellt. Vor neuen Bauträumen stehen also sorgfältige Umweltprüfungen. (rb/MF)