Senats-Siegel der USA (Wikipedia)
23.03.2012
Türkei will Resolution verhindern
Mülheim / USA - Mit Bob Menendez, einem Demokraten aus New Jersey und Mark Kirk, einem Republikaner aus Illinois, stellten in den USA zwei Senatoren erneut eine Resolution zum Armenischen Genozid vor. Hierin wird die US-Regierung dazu aufgefordert, die Tötung von Armeniern während des Ersten Weltkriegs als Genozid anzuerkennen.

Vertreter des türkischen Außenministeriums erklärten, die Türkei werde alles tun, was möglich sei, um die Verabschiedung der Resolution zu verhindern. Diese würde "negative Folgen für die türkisch-amerikanischen Beziehungen" haben. US-Diplomaten betonen derweil: "Die USA werden das in einer Zeit, in der die Türkei bei der Syrien-Frage und anderen Bereichen so wichtig sei, doppelt überdenken". Das berichtet die Hürriyet. (DTN)

Kommentar: Heißt die Frage: "War es Völkermord?" oder lautet sie: "Ist es politisch klug, diese Frage zu stellen?" Gut möglich, dass die USA diese Frage nur stellen, um die Türkei zu erpressen, sie aber nie beantworten, weil man dann nicht mehr erpressen kann. So wird ein Völkermord zur schäbigen Münze im Politgeschacher. (rb/MF)