Mülheim - Nach dem Inneren und Äußeren Grüngürtel soll Köln nun auch einen „dritten Grüngürtel“ erhalten. Die unter dem Stichwort „Regio Grün“ laufenden Planungen berühren nicht nur die Stadt Köln, sondern auch Gemeinden des Rhein-Erft-Kreises und Bergisch Gladbach. Der Wille zur Zusammenarbeit scheint groß, zumal das Projekt mit Landesgeldern der „Regionale 2010“ gefördert wird.
Ausgehend vom Inneren Grüngürtel, sollen acht strahlenförmig angelegte Grünschneisen bis zu einem neuen, dritten Grüngürtel gelegt werden. Im Linksrheinischen besteht dieser aus dem Chorbusch, der Erftaue, der Ville und Bonner Grünflächen, im Rechtsrheinischen aus der Wahner Heide, Leverkusener Grünflächen und dem Bergischen Land. Auf Kölner Stadtgebiet sollen dafür fünf Teilprojekte verwirklicht werden:
1. Der Strunder Bach, der von Herrenstrunden im Bergischen Land bis
Köln-Mülheim fließt und heute weitgehend kanalisiert ist, soll wieder als Gewässer erfahrbar werden.
2. Der Landschaftspark Belvedere soll den Äußeren Grüngürtel zwischen Bocklemünd / Mengenich und Müngersdorf mit Freiräumen und landwirtschaftlichen Flächen auf 300 Hektar schließen.
3. Der Frechener Bach (südlich der Dürener Straße), der auf Kölner Stadtgebiet heute trocken liegt, soll wiederbelebt werden.
4. Die Lindenthaler Kanäle (Rautenstrauch- und Clarenbachkanal) sollen saniert und ökologisch aufgewertet werden.
5. Der Kiesabbau Meschenich / Keldenich soll unter anderem mit einer großen Wasserfläche rekultiviert werden.
(KStA,rr)