Andernach - Eine der ältesten Städte in Deutschland, essbare Stadt, großer Kaltwasser-Geysir, das sind die Stichworte, die uns zu einem Besuch verleiten. Manche Attraktionen bleiben uns heute verborgen, dafür finden wir andere.
Gleich im Bahnhof bietet ein Laden preiswerte Regenschirme an. Sehr fürsorglich, aber heute scheint für uns die Sonne. Zuerst ein Spaziergang an der alten Stadtmauer entlang und ein Kaffee im Buchladen-Café. Das Thema Bücher begleitet uns:
In der Christuskirche steht ein offener Bücherschrank mit einer Leseecke. Uberall sind viele "Best-Ager" unterwegs, auch an der schönen Rheinpromenade. Wer also Aufregung und Abenteuer vermeiden will, ist hier goldrichtig .. (rb/MF)
Zum Thema "Essbare Stadt": Gleich am Bahnhof war eine Parzelle mit Obstbäumen ohne Obst und in der Stadt gab es einzelne Kräuterinseln. Hängen geblieben sind wir an der leckeren Metzger-Bratwurst für faire 3 Euro und im Eiscafé Theatro. Da war es nicht ganz so günstig, aber die frische Luft war gratis und offenbar jeder zweite Besucher der Stadt der Meinung, er müsste hier einkehren ..
Den Geysir haben wir heute nicht besucht, weil der nicht direkt in Andernach ist, sondern etwas nördlich in Namedy und wir hatten einen gehfaulen Tag. Zudem kommt man nur mit dem Schiff da hin, weil es ein Naturschutzgebiet ist. Zumindest hat man uns das so gesagt und wir haben es dann bleiben lassen.
Wir fahren erst seit kurzem öfter mit der Bahn. So sind wir gleich als erstes dem Aushang-Fahrplan am Mülheimer Bahnhof auf dem Leim gegangen, der eine Direktverbindung mit dem RE5 vom Bahnhof Mülheim nach Andernach ausweist. Aber weil wir Neulinge sind, haben wir noch mal am Schalter nachgefragt. Und siehe da, die Regionalbahn RE5 fährt zur Zeit nicht. Und es gäbe - dafür müsse man nur die Augen aufmachen - einen separaten Aushang für Störungen und Ausfälle. Wir müssten jetzt mit der S6 nach Deutz und da in die RB26 umsteigen. Danke, liebe Bahn, daß du so um unseren Blutdruck besorgt bist ..