Im Vordergrund den Behälter, wo die Gülle vergoren wird. Im Stall dahinter die Kühe, rechts zwei Melkkarussells. (Foto Schmitz)
01.08.2014
Neue Biogasanlage

Wipperfürth - Landwirt Raffelsieper hat Gülle ausgebracht, die kaum riecht, denn sie stammt aus seiner Biogasanlage. Diese basiert auf dem Prinzip der Vergärung. Bakterien zersetzen organische Stoffe und produzieren Methan und Kohlendioxid.

Das Methan wird in Generatoren verbrannt, um Strom zu erzeugen. Die Anlage erzeugt soviel Strom im Jahr, wie rund 350 Vier-Familien-Haushalte verbrauchen. Die Gülle muss ortsnah anfallen, ein Transport über viele Kilometer macht keinen Sinn. (KR)

Kommentar: Energie dezentral zu erzeugen, sichert die Versorgung und macht politisch unabhängig. Gülle verwerten, wo sie anfällt; Wind ernten, wo er bläst; Sonne sammeln, wo sie scheint: So wird man unabhängig von Putingas und Saudiöl. (rb/MF)