Niederkassel - Dreimal läutet Fährführer Robert Funken die Glocke, bevor er morgens um 6:30 Uhr das erste Mal mit der Fähre "Mondorf" ablegt: „Das ist Tradition und gehört einfach dazu.“
Signalfunktion hat sie in Zeiten von Radar und Funk nicht mehr. Funken registriert täglich, wer die Fähre in Anspruch nimmt. Gut 100-mal am Tag legt sie die rund 350 Meter von Mondorf nach Graurheindorf zurück. (KR)
Kommentar: Das hat sich wohl kein Fährmann träumen lassen, dass sein Berufsstand in Zeiten maroder Brücken wieder zu Ansehen kommt. Wer weiß, vielleicht bekommt der Berufsstand noch mehr Auftrieb durch Wasserbusse und -taxen? (rb/MF)