Mülheim / Köln - Um im Konflikt zwischen Partygängern und lärmgeplagten Anwohnern zu vermitteln, hat die Stadt bislang über 110.000 Euro ausgegeben, für Flyer, runde Tische und Aktionen des Ordnungsdienstes. Der Mediator Dr. Detlev Wiener bringt nun einen neuen Vorschlag ins Spiel: Lärmschutzfenster für die Anwohner. (EXPRESS)
Kommentar: Kennen Sie das Verursacher-Prinzip? Wer in den gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten herum lärmt, muß mit Platzverweis oder Bußgeld rechnen. Das ist auch in Köln so, wenn Sie mit ein paar Freunden feiern. Tun Sie das aber öffentlich, zusammen mit ein paar hundert anderen, ist das Karneval und da gilt die Beweislast-Umkehr:
Den Ärger "verursachen" jetzt die Anwohner des Brüsseler Platzes mit ihrem Ruhebedürfnis. Sollen die sich doch Lärmschutzfenster einbauen und nicht dem feiernden Jungvolk auf den Dudelsack gehen. Merke, Fremder, kommst Du nach Köln, hier sind Prinzipien nichts wert. Damit kommst Du, mit ein bisschen Pech, nicht mal bei Grün über die Ampel .. (rb/MF)