Hürth - Am Anfang war es nur ein Verdacht, jetzt wurde ein Schlachtbetrieb in Hürth im Rhein-Erft-Kreis dicht gemacht. Voraus gegangen waren Hinweise einer Tierschutzorganisation auf illegales Schächten.
Am 9. Januar hatte die Organisation den Verdacht des illegalen Schächtens von Schafen und Ziegen sowie der Tierquälerei gemeldet. Den Behörden wurde entsprechendes Videomaterial vorgelegt, die die heftigen Szenen zeigen.
Gegen Mitarbeiter und Inhaber wurde Strafanzeige erstattet. Trotz regelmäßiger amtlicher Kontrollen in dem Betrieb wurden in der Vergangenheit keine Anhaltspunkte für das illegale Schächten festgestellt, so der Kreis. (EXPRESS, 18.01.23)
Das ist mal ein Satz: "Trotz regelmäßiger amtlicher Kontrollen in dem Betrieb konnten in der Vergangenheit keine Anhaltspunkte für das illegale Schächten festgestellt werden." Ja bitteschön, der eine wird für's Hinsehen bezahlt und der andere für's Wegsehen ..
Schächten folgt religiösen Vorschriften und ist quasi unantastbar. Aber die Kundschaft will gleichzeitig billige Preise, da wird die Tierquälerei eher die Regel als die Ausnahme sein. Und im Schutz der Religionsfreiheit arbeitet es sich ja oft rechtlos, folgenlos, straflos ..
Religiöse Gepflogenheiten sind zu respektieren! Im Gegenzug fordere ich eine Renaissance der heiligen Inquisition, als eine ebenfalls lang tradierte religiöse Übung.
Radio Köln informiert über den Vorgang lieber so, dass wir erst gar nicht zu rassistischen Ressentiments hingerissen werden: "Im Schlachthof in Hürth waren Tiere ohne Betäubung geschlachtet worden, was in Deutschland verboten ist." Danke fürs betreute Denken und Fühlen!