BRD - Gute Deutschkenntnisse sind entscheidend für den Arbeitsmarkterfolg von Zuwanderern. Bei gleichem Sprach- und Bildungsniveau erzielten Migranten gleich hohe Löhne wie Einheimische, zeigt eine Untersuchung des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft.
Die höhere Erwerbslosigkeit der Zuwanderer sei denn auch zu bedeutenden Teilen auf ihr geringeres Sprachniveau zurückzuführen. Die Studie empfiehlt deshalb, die Qualität der Integrationskurse zu verbessern und allen Zuwanderern den Zugang zu Sprachkursen zu ermöglichen. (KR)
Kommentar: Wer in Deutschland klar kommen will, muss zuerst die Landessprache lernen. Danach ist der Erwerb einer Weltverkehrssprache wichtig, z.B. Englisch. Erst dann ist die Herkunftssprache von Bedeutung. Anders herum macht es keinen Sinn. Pyramiden stehen ja auch nicht auf der Spitze .. (rb/MF)
Genau aus dem Grund halte ich den herkunftssprachlichen Unterricht für teilweise fragwürdig. Wenn junge Menschen, die hier geboren wurden, besser türkisch als deutsch, oder schlimmer, beides nicht richtig beherrschen, geht der Zug eindeutig in die falsche Richtung: Ärzte brauchen fremdsprachliche Sprechstundenhilfen, sonst verstehen sie ihre Patienten nicht. Bei Gerichtsterminen braucht es alle Nase lang Dolmetscher, sonst können Richter sich mit den Angeklagten nicht verständigen. Und wohlgemerkt spreche ich hier nicht von Leuten, die erst gestern zugereist sind und die Landessprache nicht beherrschen können. Ich rede von Leuten, die seit vielen Jahren hier leben, sich in ihrem speziellen Biotop eingerichtet haben und selbst sprachlich nur noch rudimentären Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft haben ..
Ich arbeite in einer Mülheimer KiTa. Ich mag unsere Kinder und auch die allermeisten Eltern. Was aber meinen Blutdruck in die Höhe treibt, sind Mütter, die ohne "Guten Tag" zu sagen, an mir vorbeirauschen und gerade mal ein "Wo is' türkisch Kollege?" rauskriegen.