Textilgeschäft auf der Buchheimer Straße in Mülheim. (rb/MF)
16.01.2024
Parallelgesellschaft

Mülheim - Das Textilgeschäft auf der Buchheimer Straße 44 stellt seine Außengestaltung mit Preisschildern und Werbeaussagen ganz auf die türkische Kundschaft ab. Eine Auszeichnung in deutscher Sprache fehlt.

Es gibt auch keine Vorschrift, die eine deutschsprachige Auszeichnung von Waren vorschreiben würde. Klar geregelt sind nur die Preis- und die Mengenangaben. Als die Verordnung 1969 entworfen wurde, gab es auch noch kein Sprachproblem.

Warum wird die Preisangaben-Verordnung nicht angepasst? Es ist ja ziemlich ignorant, einen Teil der Bevölkerung auf sprachlicher Ebene vom öffentlichen Leben auszuschließen. Man nennt das zu Recht Diskriminierung. (rb/MF)

Kommentar von Sprachtalent am 16.01.2018

Jetzt habt euch mal nicht so mit eurem antiquierten Deutschland-Scheiss. Wenn demnächst C&A an die Chinesen verkauft wird, lernen wir vor dem Klamottenkauf eben Chinesisch. Wo ist denn das Problem?

Kommentar von Redaktion am 15.01.2022

Es geht hier nicht nur um "ein" Geschäft. Andere Läden verteilen Flyer, die auschließlich auf türkisch getextet sind. Ärzte stellen sprachkundiges Personal ein, um sich mit den Patienten und den sprachschwachen Müttern kranker Kinder verständigen zu können. Das machen die Zuwanderer aus Afrika besser: So gut wie alle Kinder lernen von klein an Deutsch. Und nein, das ist keine Deutschtümelei. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen, ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Beruf unerlässlich. Wer das ignoriert, macht mehr kaputt, als er reparieren kann ..