Der grüne Bundestagsabgeordnete Vielvolker Beck. (Bild Mathias Schindler, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
22.10.2024
Volker Beck empfiehlt Arabisch ..

BRD - Grünen-Politiker Beck schlug vor, Deutsche sollten die Sprache der Zuwanderer lernen. "Da ist ein Unwohlsein, wenn man was nicht mitbekommt. Dann soll man diese Sprache lernen, dann kriegt man auch was mit."

Deutsche sollten z.B. Arabisch oder Türkisch lernen, um die Integration voran zu treiben. Beck plädierte im Interview auch für mehr Gelassenheit im Umgang mit Zuwanderern: In den USA spreche man in Chinatown halt Chinesisch. (Stern)

Kommentar: Wir wollten in einem China-Restaurant in San Francisco Essen bestellen. Der Kellner holte erst einen Kollegen, der Englisch sprach. Müssen wir - laut Beck - erstmal Chinesisch lernen, bevor wir in Amerika was zu essen bekommen? (rb/MF)

Kommentar von Einwunderer am 21.10.2020

Beck's Vorschlag ist nicht zu Ende gedacht. So beheimatet eine Multi-Kulti-Stadt wie Köln Menschen aus 120 oder mehr Nationalitäten. Welche Sprache soll denn der Einheimische lernen? Die der größten Zuwanderergruppen, also Türkisch, Polnisch und Italienisch? Oder dürfen's noch ein paar mehr sein? Und, damit die Sache Sinn macht, müssen auch alle Zuwanderer diese Sprachen lernen. Beck's Forderung ist populistisch und weltfremd. Es wäre schon viel gewonnen, wenn wir uns wenigstens auf die Verkehrssprache Deutsch einigen würden, was für viele schon eine Überforderung ist.

Kommentar von Regent am 22.10.2020

Wie immer bei Grünen sind es die Deutschen selbst, die sich im Sinne bessere Integration mehr anstrengen sollen. Aber brächte das etwas? Jeder Mülheimer kennt doch die beiden Archetypen "des" Migranten. Der eine öffnet sich gegenüber der Mehrheitsgesellschaft (meist bei nicht-muslimischem Hintergrund). Der andere strahlt deutlich aus, dass er nichts damit zu tun haben will. Die Folge ist nur zu oft Sprachlosigkeit mitten im babylonischen Gewirr etwa auf dem Wiener Platz. Ergebnis: Segregation. Ich erlebe das als Verarmung.

Kommentar von Einheimischer am 22.10.2020

Regent: Die Folge der Segregation ist für viele ein schmerzlich empfundener Heimatverlust. Der hat zur Folge, dass sie sich nicht mehr für das Gemeinwesen engagieren oder in eine strikte Freund/Feind-Haltung abdriften. Beides beschleunigt die Auflösung der Gemeinschaft in Parallelwelten weiter ..