Holweide - Vielleicht braucht es ja nicht viel, um Jugendliche abzuhalten, mit dem Rauchen anzufangen. Tanja Ehrhardt, Sportlehrerin an der Gesamtschule Holweide, berichtet von einer Schülerin bei einem Kletterausflug. Sie steht da oben auf dem Gerüst und ruft: "Boah, ich schütte gerade voll die Hormone aus!" Sie hat sich ihren Kick beim Klettern geholt.“

Der Ausflug ihrer Klasse war Teil der Projektwoche zum Thema "Suchtprävention" für ungefähr 500 Schüler aus den Jahrgängen 6 und 7. In diesem Alter ist die Gefahr groß, Zigaretten auszuprobieren und davon abhängig zu werden. "Auch wenn die Eltern rauchen, man kann die Kinder motivieren, gar nicht erst anzufangen", sagt Marion Görgen, Elternvertreterin im AK Suchtprävention der Schule.

Lehrer Mönkemeyer beschreibt den Ansatz: "Wir wollen die Schüler anregen, sich zu fragen: Was lohnt sich, was macht das Leben lebenswert? Jugendliche nehmen Drogen aus Langeweile, Frust und Neugier." Während der Projektwoche werden den Schülern Aktivitäten wie Judo, Trampolinspringen, Koch-, Strick-, Kletterkurse, Besuche in der Philharmonie oder eine Dombesteigung angeboten. (KStA)