Die Pappe heißt seit Jahren "Bewohner"- Parkausweis. Mancher sagt noch "Anwohner". Gemeint ist dasselbe .. (rb/MF)
21.04.2023
Zankapfel Bewohnerparken

Köln - 350 Euro statt 30 Euro! Das Anwohnerparken in Köln wird wahrscheinlich mehr als zehn Mal teurer als bislang. So wollen Stadtspitze und Grüne, CDU und Volt den öffentlichen Raum in Köln neu verteilen.

An der enormen Preissteigerung gibt es massive Kritik. Das Ratsbündnis wolle die Autofahrer abzocken, sagt Ralph Sterck (FDP). Grünen, Volt und CDU gehe es darum, dass die Menschen ihre Autos abschaffen sollen.

Bevor man Gebühren erhöhe, muss man erst Bus und Bahn ausbauen, wie in Wien. Bis dahin bräuchten die Menschen Parkplätze. Menschen mit wenig Einkommen sollen entlastet werden, fordert Christian Joisten (SPD). (RK)

Kommentar von Korrektor am 21.04.2023

Lieber Fortfahrer, habe ich das richtig verstanden? Du zahlst 1.080 Euro im Jahr für eine Garage, in der du nur Gerümpel unterstellst und parkst dein Auto für 30 Euro auf öffentlichem Straßenland? Fehlt nur noch, daß du eine Erhöhung der 30 EU lauthals als Abzocke anprangerst ..

Kommentar von Biker am 21.04.2023

Der Vorschlag "Menschen mit wenig Einkommen sollen entlastet werden" ist bezeichnend. Wer Geld für ein Auto hat, hat auch Geld für's Parken. Oder gibt's den Parkplatz bald auf Krankenschein? Warum nicht gleich auch den Sprit und die Inspektionen? Hier kommt eine Grundhaltung auf "Autobesitz als Menschenrecht" zutage. Erinnert mich, überspitzt formuliert, an die Methadonabgabe an Abhängige ..

Kommentar von Fortfahrer am 21.04.2023

Meine Garage in Mülheim kostet im Jahr 1.080 Euro. Das kostet ein Parkplatz, der nicht von der Stadt Köln (30 Euro) gerechnet wird, sondern von der Privatwirtschaft. Dafür ist mir der Platz in der Garage garantiert, was beim Bewohnerparken nicht immer ist. Wenn ich jetzt noch Fahrräder, Roller, Bücherkisten, Werkzeug, Winterreifen und zwei Autositze aus der Garage hole, kann ich dort sogar parken ..