Mülheim - Pfingsten 2014 feierten Arsch huh mit der IG Keupstraße, dem Schauspiel und Unterstützung der Stadt Köln das Solidaritätsfest „Birlikte“. Anlass war der 10. Jahrestag des Nagelbombenanschlags auf der Keupstraße.
Im November hatten die Initiatoren verkündet, es sei Zeit für eine Pause. Die Veranstaltung mit weit über 100 Konzerten, Vorträgen und Debatten hat enorme Energie gebunden, vieless wurde ehrenamtlich geleistet. Ganz ohne Geld ging es aber nicht.
„Das alles hat erhebliche Kräfte gebunden“, sagt Günter Wieneke, Leiter der Stabsstelle Events der Stadt. Zudem habe das Land signalisiert, dass es das Fest nicht mehr im bisherigen Umfang fördern würde. „Birlikte wird es in dieser Form nicht mehr geben.“ (KR)
Birlikte hat den Steuerzahler eine Menge Geld gekostet: Die Sicherheitsleistungen der Polizei, die Arbeitsstunden städtischer Angestellter, Plakataktionen städtischer Werbeunternehmen, etc. Das war für eine einmalige Sache ok, aber es kann keine Dauereinrichtung werden. Schon das letzte Birlikte war eher Einzelhandelsförderung als ein Gedenk- oder Solidaritätsfest. Zudem wurden seit dem Nagelbombenattentat mehr Menschen auf der Keupstraße durch "normale" Kriminalität getötet, als durch das Attentat. Wer gedenkt dieser Opfer?