Im Creapaper-Werk in Düren wird Eifel-Heu in Pellets für die Papierproduktion gepresst. Foto Creapaper
30.12.2020
Kommt das Graspapier?

Hennef - Klopapier, das beliebte Supermarktprodukt in Coronazeiten, gibt es vielleicht bald in grün. Die Hennefer Firma Creapaper und der Düsseldorfer Hersteller Hakle experimentieren mit Papier aus Gras. Denn die Produktion von Klopapier belastet die Umwelt.

„Man spült den Baum ins Klo“, zitiert Creapaper-Geschäftsführer Uwe D`Agnone große Umweltorganisationen. „Umso notwendiger ist es, bei dieser Einmal-Nutzung ökologische Fasern zu verarbeiten.“ Nach monatelangem Rumprobieren hat Uwe D`Agnone die richtigen Mischungen gefunden.

Denn Graspapier alleine funktioniert nicht. Damit das Toilettenpapier seinen Soft-Charakter behält, wird Altpapier dazu gegeben. Eine Küchenrolle mit 30% Grasfaser-Anteil kommt Anfang nächsten Jahres in der Schweiz auf den Markt. Das Klopapier mit 20% Grasfasern soll kurz darauf folgen. (EXPRESS)