Paderborn - Wir sind eine Weile unterwegs und bekommen Hunger. In einer Bäckerei holen wir uns ein paar Laugenstangen. Dann setzen wir uns auf eine Park und verzehren die frischen Backlinge. Ehe wir die Papiertüte wegwerfen, fällt uns der aufgedruckte Text auf.
Mit einer sogenannten Aktiv-Membran sollen die Backwaren mehrere Tage frisch bleiben, wie in einem Brotkasten. Die Membran besteht hat viele kleine Luftlöcher. So wird der Inhalt nicht feucht und schimmelt nicht. Auf der Innenseite hat das Papier eine fettabweisende Kunststoffschicht.
Brauchen wir aber nicht, bei uns halten sich frische Backwaren höchstens Stunden, dann sind sie gegessen. Aber die Brötchentüte bereitet uns auch Freude. Die Gebrauchsanweisung zur Befüllung lautet: Einfüllen, zufalten und verschließen. Wer hätte das gedacht .. (rb/MF)
Kunststoffbeschichtete Brötchentüten? Die haben ja wohl im Altpapier nichts zu suchen. Überhaupt sind die Verbundmaterialien vom Recycling-Gedanken her ein großes Ärgernis: Pizzakartons, Getränkekartons und sogar die Rotoren von Windrädern sperren sich gegen einen vernünftige Wiederverwertung, von texilen Mischgeweben gar nicht erst zu reden ..
Ich packe Toast-, Weizen- und Mischbrot in den Kühlschrank und toaste es vor dem nächsten Frühstück bei Bedarf. Roggenbrot kommt in die Brotkiste und bleibt locker eine Woche appetitlich. "Frische" Brötchen sind heutzutage sowieso eine Illusion: In der Regel bekommt man tiefgefrorene Teiglinge, die vor Ort aufgebacken werden. Einige hundert Millionen von denen kommen sogar mit dem Schiff aus China nach Deutschland, das ist leider kein Scherz ..
Als Tipp zur Müllvermeidung: eigene Stoffbeutel mitbringen und befüllen lassen. Auch die tägliche Papiertüte vom Bäcker ergibt am Ende des Jahres einen Berg Müll und ist eine große Ressourcen Verschwendung!