Ich mache mir bei solchen Nachrichten Gedanken zum Zustand der Gesellschaft allgemein. Ich stelle mir die wie einen blubbernden Erbseintopf vor. Rührt man zu wenig, brennt er an. Gibt man zuviel Hitze, kocht er über. Macht man die Platte aus, wird ein zäher Brei daraus. Da braucht es uns alle als aufmerksame Köche. Egal, ob noch Schweine- oder Geflügelwurst oder Tofu in den Topf kommt ..

Mein Großvater brachte mir das Schießen mit dem Luftgewehr bei. Ich sollte auch auf die Amseln im Kirschbaum schießen, habe aber lieber auf ein paar Kirschen verzichtet. Er selbst war Jäger und hatte drei Flinten im Kleiderschrank. Heute bin ich Sportschütze und liebe den Sport. Warum ich soweit aushole? Ich bin nach so vielen Jahren fest davon überzeugt: Es ist die Hand, die die Waffe führt und nicht umgekehrt. Wenn die Leute zunehmend mit Messern Gewalt anwenden, stimmt etwas mit den Leuten nicht. Mit einem Waffenverbot dreht man an der falschen Schraube. Sie können auch Corona nicht verbieten. Krankheiten muss man heilen. Verbieten ist nur Wortgetöse, davon wird niemand gesund ..

Das Gewaltmonopol des Staates wird zunehmend in Frage gestellt. Genau wie moralische Kategorien (Grundgesetz, 10 Gebote), die Fairness im Sport (Schiedsrichtermobbing). Diese Entwicklung geht einher mit dem Fortschritt der Multi-Kulti-Gesellschaft. Nicht im Sinne einer Schuldzuweisung. Aber wenn religiös-kulturell verschiedene Welten aufeinanderprallen, gibt es Reibungen. Und die wird es auch noch eine ganze Weile geben, bis sich ein neues Gleichgewicht einstellt.