Köln - OB Reker will nach der tödlichen Messerattacke auf einen Mitarbeiter der städtischen Kämmerei bis Ende März 2020 ein Meldesystem für Angriffe einrichten. Mitarbeiter der Verwaltung sollten frühzeitig von Gewalttätern wissen.
Das Vorhaben stieß auf Kritik und Lob. „Menschen, die für unsere Gesellschaft im Einsatz sind, müssen geschützt werden.“ sagte Joisten von der SPD. Sicherheitsrelevante Informationen müssten zentral erfasst werden. Zum Hintergrund:
Der getötete Mitarbeiter der Kämmerei wusste nicht, dass der Mann, bei dem er Schulden eintreiben wollte, vorher schon auf eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes und einen psychiatrischen Sachverständigen losgegangen war. (KStA)
Affekttaten lassen sich mit dem Meldesystem natürlich nicht verhindern. Aber der Vorschlag gibt den Mitarbeitern Sicherheit. Er ist auf jeden Fall besser, als den Mitarbeitern "eine Armlänge Abstand" zu übergriffigen Mitmenschen zu empfehlen. Aber das hat Frau Reker jetzt oft genug gehört und ja auch am eigenen Leibe erfahren ..