Der Radfahrer fährt mit wenig Abstand am Auto vorbei. Je schneller er ist, umso weniger kann er einen Tür-Unfall vermeiden. (Bild Christoph Schmidt, ADFC)
16.06.2021
Drei Tür-Unfälle in Köln

Köln - Am Sonntag, den 13. Juni 2021 wurden in wenigen Stunden drei Radfahrerinnen (22,29, 30) bei Tür-Unfällen in den Stadtteilen Zollstock, Kalk und Deutz leicht verletzt. Die drei Kölnerinnen stürzten durch das Öffnen von Autotüren.

Gegen 12.10 Uhr öffnete ein Autofahrer (58) die Fahrertür seines Renault und traf damit die 22 Jahre alte Kölnerin, die auf dem Höninger Weg am Wagen vorbeifuhr. Zwei Stunden später öffnete der Beifahrer (46) eines Renault Laguna auf der Rolshover Straße in Köln-Kalk die Tür und traf die 29-jährige Radfahrerin.

Gegen 19 Uhr öffnete auf der Siegburger Straße in Deutz eine 26 Jahre Insassin die hintere Beifahrertür eines Ford Mondeo und traf damit die 30-jährige Rennradfahrerin, die rechts auf dem Radweg fuhr. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin: Ein Blick über die Schulter ist beim Aussteigen ein Muss. (Polizei)

Kommentar von Biker am 16.06.2021

Es ist wie bei den Tote-Winkel-Unfällen: Wenn sich der Radfahrer nicht selber schützt, wird das nicht besser. Weder Polizei noch Autofahrer können oder wollen bei diesen speziellen Fahrrad-Unfall-Ursachen für Abhilfe sorgen. Also sollte der Radfahrer immer mit genug Abstand zu parkenden Autos fahren und sich nicht in falsch verstandener Höflichkeit am rechten Fahrbahnrand herumdrücken.