Mülheim - Gemälde, Skulpturen, Kollagen, Plastiken. Alles muss raus aus den Ateliers im Clouth-Gelände in Nippes: Über 20.000 Kunstwerke von 25 Künstlern müssen den geplanten Neubauten weichen - das ist einer der größten Kunst-Umzüge dieses Jahr in Köln.
Jetzt packt auch Thomas Baumgärtel ein. Der berühmte Kölner Bananen-Sprayer ist einer der Giganten vom Gelände: Mit 1500 kleinen und großen Werken, 100 Schränken, über 100.000 Einzelteilen, 13 Paletten mit Büchern und Katalogen. "Hier im Clouth-Gelände hatte ich 400 qm Fläche", so Baumgärtel. "In meinen neuen Räumen in der ehemaligen Lindgens-Fabrik in Mülheim sind es 190 qm. Dazu ein kleiner Lagerraum in Porz, es wird verdammt eng."
Sein Nachbar Harald Klemm hat‘s schon hinter sich. Der Maler ist ebenfalls nach Mülheim gezogen: "Das war wie das Auflösen und Einrichten von zwei Einfamilienhäusern." Und jetzt? Bis zum 4. Oktober müssen alle Ateliers leer sein. Angeblich dürfen die Künstler in drei Jahren nach Nippes zurück, doch daran glaubt niemand wirklich. (BILD)