Köln - Gut einen Monat nach der angekündigten Erlaubnis für den Gebets-Ruf in Köln hat weiter keine der rund 35 Moschee-Gemeinden einen Antrag gestellt. Laut Stadt sind es aktuell lediglich zehn Interessensbekundungen.

Allerdings ist die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DiTib) unter den Interessenten, das bestätigte eine Sprecherin. Die Ditib betreibt u.a. die größte Moschee in Köln, die Zentralmoschee steht an der Inneren Kanalstraße in Ehrenfeld.

Stadt und DiTiB hatten 2008 vereinbart, dass es keinen öffentlichen Gebetsruf geben soll. Das will die DiTiB neu verhandeln. Ob sie einen Antrag stellt, ist offen. Die Moschee-Eröffnung geriet 2018 zum Politikum, weil kein Vertreter der Stadt eingeladen war. (KR)