Der Muezzinruf .. (Bild Jerome, Wikipedia, gemeinfrei)
16.10.2021
Kritik am Muezzinruf

Köln - Die Ethnologin Susanne Schröter kritisierte das Kölner Modellprojekt zum Muezzinruf. Der Ruf beinhalte im Gegensatz zum christlichen Glockengeläut die explizite Botschaft, Allah sei der Größte, sagte die Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam in Frankfurt am Main.

Die Genehmigung des Rufs zum Freitagsgebet bedeute ein Privileg für die Vertreter eines politischen Islam wie die DiTiB, die Auslandsorganisation des türkischen Religionsministeriums. Schröter äußerte sich überzeugt, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland den Muezzinruf gar nicht wolle.

Vor allem Geflüchtete hätten teils traumatische Erfahrungen damit gemacht. Dagegen verteidigte Kölns Oberbürgermeisterin Reker das Modellprojekt in ihrer Stadt. Den Muezzinruf an Freitagen zu erlauben stelle für sie ein Zeichen des Respekts dar, schrieb die parteilose Politikerin. (DLF)

Kommentar von Kichererbse am 16.10.2021

Die Moscheegemeinden sind scheinbar gar nicht mit diesem Wunsch an die Stadt herangetreten. Man erkennt das daran, dass die überraschten Gemeinden gar keine Anträge für Muezzin-Auftritte stellen. Man kann das Reker-Vorpreschen als voraus eilenden Gehorsam bezeichnen. Der Volksmund ist weniger vornehm und sagt Arschkriecherei dazu ..

Kommentar von Lachmoewe am 16.10.2021

Frau Reker ist nicht nur parteilos, sie ist auch arglos. Aus der verächtlichen (Nicht-) Einladung der DiTiB zur Moschee-Einweihung hat sie nichts gelernt. Warum fragt sie nicht mal beim Altoberbürgermeister Schramma nach, wie es ist, von der DiTiB für ihre Ziele benutzt und dann achtlos auf den Müll geworfen zu werden?