Deutz - Bei einer Informationsveranstaltung hat das Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung der Stadt am Donnerstag, den 18. April 2024 die Ergebnisse des Verkehrsversuchs "Deutzer Freiheit" sowie der Umfrage vorgestellt.
Die Veranstaltung war mit ca. 200 Gästen gut besucht und wurde von der Stadt gut vorbereitet und durchgeführt. Unsachliches Geschimpfe gab es heute erfreulicherweise kaum. Eine Erkenntnis setzt sich offenbar zunehmend durch:
Der Einzelhandel leidet nicht an fehlendem Autoverkehr oder Parkplatzangebot, sondern an der Konkurrenz durch den Internethandel und den damit verbundenen Strukturwandel. Lesen Sie dazu eine aktuelle Nachricht aus dem nahen Siegburg. (rb/MF)
Als häufiger Besucher der Deutzer Freiheit ist meine Meinung eindeutig: Der Straße tut sowenig Autoverkehr wie möglich, nur gut. Deutz ist kleinteilig angelegt - die Römer waren Fußgänger, Ferrari kam später - daß man dort jede Entfernung zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen kann. Nicht umsonst hat man schon vor langem die Ost-West-Achse Deutzer Freiheit - Deutz-Kalker-Straße am Gotenring unterbrochen, um den Durchgangsverkehr draußen zu halten. Dabei soll es auch bleiben. Den Zielverkehr mit dem Auto bis gleich an die Ladenkasse, das wollen nur ein paar Kaufleute.
Ich war auch auf der Veranstaltung und fand sie erfrischend sachlich. Den Vorwurf, viele Radfahrer hätte die neue Freiheit zum rücksichtslosen Rasen verleitet, hörte ich leider öfter. Ob zu Recht erhoben oder nicht, wir, die Radfahrer, haben hier einen Ruf zu verteidigen: "Du triffst die nettesten Leute auf einem Fahrrad .."