Neue Radständer werden meist sofort angenommen. Links vor Invenus, rechts vor dem Telefonshop. (rb/MF)
17.12.2019
Neue Radständer in Mülheim

Mülheim - Der Fahrradbeauftragte der Stadt Köln hat es nicht leicht in der autofixierten Stadtverwaltung. Man sieht es am zähen Prozess, die Kölner Ringe fahrradfreundlich zu gestalten. Deshalb begibt er sich gerne auf weniger vermintes Gelände, wie das Aufstellen von Fahrradständern.

Dabei bewegt sich die Stadt von Viertel zu Viertel. Jetzt waren die Männer vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung in Mülheim unterwegs. An der Ecke Vincenz- und Frankfurter Straße kamen vor dem Telefonladen zwei Ständer dazu. Auf der anderen Straßenseite bekam die Shishabar Invenus sogar fünf Ständer.

Obwohl für die Bar eine eigene Tiefgarage die bessere Lösung wäre: Natürlich nur VIP-Parkplätze mit vergoldeten Parktaschenmarkierungen. So aber haben die Radständer den Nebeneffekt, dass das rücksichtlose Gehwegparken zumindest im Bereich der Radständer unterbleibt. (rb/MF)

Kommentar von Redaktion am 13.12.2019

Während ich die Radständer fotografierte, wurde ich von einem Autofahrer angegriffen. Er glaubte, ich würde ihn fotografieren, kam auf mich zu und beschimpfte mich. Ich sagte, wenn er schon mal hier sei, ob er nicht den Motor ausmachen könnte, während er seinen Döner im absoluten Halteverbot verzehrt. Sofort schaltete sich seine Begleiterin ein, ich dürfe sie nicht fotografieren. Ein weiteres Fahrzeug hielt an, offensichtlich ein Landsmann, und fing ebenfalls an zu lamentieren. Das Ganze ging dann in verbale Drohungen über, der Dönermann verfolgte mich bis an die Haustüre. Interessant auch die Argumentation "Ich kann mein Auto nicht ausmachen, der Motor ist kaputt." Bei einem neuen Benz, ist klar. Dasselbe Argument wird offensichtlich fotokopiert herumgereicht. Das habe ich fast wortgleich schon mehrfach gehört. Dümmer geht's nimmer ..