Köln - Die Stadtverwaltung soll ein Konzept für E-Scooter erarbeiten, das wildes Abstellen in bestimmten Gebieten verbietet. So will es ein Antrag von Grünen, CDU und Volt, die die Mehrheit im Rat haben.
Sie fordern ein Verleih-System in Köln, das über Beschilderung und Piktogramme Parkzonen ausweist. Es soll eine Kombination aus markierten Abstellflächen und weniger reglementierten Bereichen entstehen.
Seit 2019 gibt es Konflikte durch abgestellte Fahrzeuge, die den Weg versperren oder Unfälle verursachen. Die Fraktionen wollen nun „einer negativen Grundstimmung“ gegen die E-Scooter entgegenwirken. (KStA)
Stellen Sie sich vor, ihr Zahnarzt würde so arbeiten, wie unser Stadtrat: Also erst mal fröhlich drauflos bohren und dann mal sehen. Zwischendurch kommt der Assistenzarzt herein und setzt die Behandlung so fort, wie er meint, es gelernt zu haben. Heißt bei den E-Scootern: Erstmal genehmigen und wenn's Probleme gibt, mal sehen. Da tanzen Verleihbranche und regelallergische Benutzer den Kölner Bürgern seit 5! Jahren auf der Nase herum und vermüllen unsere Gehwege. Und? Mal sehen ..
In Paris wurde Ende letzten Jahres der E-Scooter-Verleih verboten. Eine Nachricht, die Kölner Lokalpolitiker aschfahl werden ließ und ihnen den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Im liberalen Köln kann man nichts verbieten, ohne dass man dazu sagt, wie man das Verbot umgehen kann. Aber auch dafür ist Paris ein gutes Beispiel: Selbstverständlich kann man in Paris weiterhin E-Scooter ausleihen. Im Geschäft, in das man den Roller nach Gebrauch zurückbringen muss.
Die Frage "Wie wird die Fläche mittlerweile genutzt" ist wohl eine Scherzfrage. Sie wird für alles mögliche genutzt, aber nicht zum Abstellen von E-Scootern. Warum auch? Denn den Scooter stellt man am Ziel der Fahrt ab. Und das ist offenbar selten der Bahnhof, sondern der Gehweg vor einem Haus ..