Buchheim - Über die Erweiterung des Privatgymnasium „Dialog“ herrscht weiterhin Uneinigigkeit im Stadtrat. Ratsausschüsse hatten sich mit klarer Mehrheit für die Schule ausgesprochen. Trotzdem fordert die SPD eine weitere Abstimmung ohne Fraktionszwang ..Für Zündstoff sorgt die Schulerweiterung aber vor allem, weil der Trägerverein der weltweiten Bewegung des umstrittenen türkischen Predigers Fethullah Gülen zugeordnet wird.
Da die unstrukturierte Bewegung schwer greifbar ist, würden die Gegner des Gymnasiums eine inhaltliche Debatte vermeiden, sagen Befürworter der Schule. SPD und auch Grüne mussten sich „Fremdenfeindlichkeit auf akademischen Niveau“ vorwerfen lassen. Der Trägerverein der Schule kritisiert, dass die SPD ihm bis heute keine Gelegenheit gegeben habe, sich und seine Arbeit vorzustellen.
Kommentar: Warum stellt der Rat nicht die einfachen Fragen zuerst? Zum Beispiel Herkunft und Ziel des Gründungskapitals der Schule. Und warum muss eine Schule schon erweitern, wenn die Klassen noch längst nicht gefüllt sind? Dahinter stehen langfristige Strategien, die der Lokalpolitik offenbar weit voraus sind. (rb/MF)