Köln - Der in Köln neugegründete Koordinierungsrat der Muslime hat sich für einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht ausgesprochen. Muslime hätten ein besonderes Verhältnis zur Schamhaftigkeit, sagte Sprecher Ayyub Axel Köhler, der auch Vorsitzender des Zentralrates der Muslime ist.
Deshalb wolle man die Eltern in ihrem Erziehungsrecht stärken. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lehnte die Forderung nach einer Trennung von Mädchen und Jungen beim Sport ab. Die Schule, hieß es, habe nicht die Aufgabe, traditionelle Rollenbilder der Familien zu fördern. (WDR, 19.07.04)
Kommentar: Unser Schulsystem ist aufgeklärt und demokratisch und nicht patriarchalisch und verschleiert. Alle Schüler sollen an ihm teilnehmen. Oder ist demnächst religiös fundamental eingestellten Eltern freigestellt, ihre Kinder von Geschichtsunterricht fernzuhalten, weil sie nicht an Darwin glauben? (rb/MF)