USA - Die Gerüchteküche brodelt. Angeblich hat Trump der Türkei versprochen, den im amerikanischen Exil lebenden Fethullah Gülen an die Türkei auszuliefern. Gülen sei ein Terrorist, so Erdogan.
Allerdings ist man für Erdogan schon ein Terrorist, wenn man eine abweichende Meinung hat. Dabei hält sich Erdogan bei der Verfolgung seiner Gegner an keine rechtsstaatlichen Verfahren. Er ist Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person.
Das sollte in den USA anders sein. Gülen hat eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis. Die könnte ihm die Regierung Trump entziehen, aber dann stünde ihm der Rechtsweg offen. Daher ist eine schnelle legale Auslieferung wenig wahrscheinlich. (rb/MF)
Das Schulzentrum Dialog auf der Arnsberger Straße in Buchheim wird der Gülen-Bewegung zugerechnet. Im Zug der Erdogan-Hetze wurden Eltern und Lehrer der Schule unter Druck gesetzt.
Eine schnelle legale Ausweisung sei wenig wahrscheinlich? Das könnte ein Irrtum sein. Seit wann lässt sich Trump von Gesetzen aufhalten, wenn er einen "Deal" machen kann?