Baulücke Frankfurter Straße, Mülheim (rb/MF)
02.06.2011
2500 Baulücken in Köln

Köln - Das Baulückenprogramm wurde 1990 ins Leben gerufen. Das 20-jährige Jubiläum nutzt die Stadt zu einer positiven Bilanz: Bundesweit habe keine andere Stadt "so viele neue Wohnungen in Baulücken oder auf minder genutzten Grundstücken geschaffen und dadurch eine so große Zahl städtebaulicher Missstände beseitigt".

Die Stadt versucht mit Gesprächen, Eigentümer dazu zu bewegen, die Baulücken zu schließen, die auch Jahrzehnte nach Kriegsende noch vorhanden waren und sind. Es gibt auch mehr als 60 Jahre nach Kriegsende und 20 Jahre nach Beginn der gezielten Aktivitäten noch rund 2500 Grundstücke mitten in Wohnvierteln, auf denen bislang nichts geschehen ist. (KStA)

Kommentar: Auch in Mülheim gibt es unschöne Baulücken, u.a. auf der Frankfurter und der Buchheimer Straße. In beiden Fällen ist die o.g. "Erdgeschoßvermietung" offensichtlich. Das Problem ist eng verwandt mit den hohen Mieten für Parterre-Geschäftsräume auf beiden Straßen. Die Erbengeneration kassiert zwar die Mieten, wohnt aber nicht mehr hier und übernimmt keine soziale Verantwortung im Veedel. (rb/MF)