Köln - Die Stadt prüft eine Milieuschutz-Satzung für Mülheim. Sie soll helfen, die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung und den Bestand an Mietwohnungen zu erhalten sowie Luxussanierungen und Mietsteigerungen verhindern.
In dem Zusammenhang ist oft von Gentrifizierung die Rede: Wohlhabende ziehen zu und verdrängen ärmere Ureinwohner. Auf Mülheim bezogen: Erwirbt hier ein gut verdienender Medienarbeiter aus dem Schanzenviertel Wohnraum und lässt sich hier nieder, ist das eigentlich erwünscht.
Die Neubürger bringen Geld in's Viertel. Aber genau dieses Geld lässt die Immobilien-Preise steigen, die Ärmeren können nicht mithalten und ziehen weg. Die Stadt steht vor einem Dilemma: Zuzug ja, Wegzug nein. Mehr preiswerter Wohnraum wäre eine Antwort. (rb/MF)
Die Meldung ist vom 31.10.15, seitdem haben wir dazu nichts mehr gehört. Ist das Thema nur auf der langen Bank gelandet oder längst auf dem Friedhof der guten Ideen?