BRD - Die Diskussion "Bedingungsloses Grundeinkommen" wird oft so geführt, als würden wir damit a) die ehrlich und hart arbeitende Bevölkerung ausplündern und b) alle Faulpelze in die soziale Hängematte verabschieden.
Aber mal ehrlich: Lassen wir Kinder oder alte Leute verhungern, weil sie noch nicht oder nicht mehr arbeiten können? Wir lassen auch niemand im Stich, der arbeitslos wird, Pleite geht, chronisch oder akut krank ist oder im Knast sitzt und deshalb nicht arbeitet.
Wer Geber und Nehmer addiert, landet bei 100% der Bevölkerung, also uns allen. Das Grundeinkommen ist längst Realität, aber kompliziert und teuer. Das bedingungslose Grundeinkommen soll die vorhandene Vorsorge nur einfacher und preiswerter machen. (rb/MF)
Berücksichtigen wir die Sozialleistungen der Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, Arbeits- und Berufsunfähigkeitsrente, Kinder- und Wohngeld und was es sonst noch alles gibt, so sind die zusammen genommen in ihrer Wirkung ein "bedingungsloses Grundeinkommen." Aber unglaublich kompliziert in der Handhabung. Daran ist niemand schuld und muss sich angegriffen fühlen. Wenn soziale Apparate über einen Zeitraum von über 100 Jahren zusammen geschraubt werden, sind sie notwendigerweise umständlich, kompliziert und teilweise nicht kompatibel. Allerdings würde eine vereinfachende Umstellung tausende von Arbeitsplätzen kosten, was uns aber nicht hindern sollte. Allerdings sollte die Konstruktion des Grundeinkommens nicht von überforderten Politikern erfolgen. Da wären die besten Köpfe aus der Wissenschaft gerade gut genug ..