Goldschmuck (Bild Degussa)
18.05.2024
Goldraub - Täter vor Gericht

Mülheim - Der Juwelier von der Keupstraße hatte laut Staatsanwaltschaft knapp 40 kg Goldschmuck in der Türkei gekauft. Er flog damit von Istanbul nach Amsterdam und weiter zu seiner Wohnung in Rösrath.

Am nächsten Morgen sollte die Ware zum Juweliergeschäft in Köln gebracht werden. Die Räuber befanden schon in Lauerstellung, als der Juwelier mit seiner Ehefrau das Haus verließ, beide mit einem Goldkoffer in der Hand.

Die Täter erbeuteten einen der Koffer und flohen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd bringt der Juwelier in Humboldt-Gremberg den zweiten Koffer wieder an sich. Die Täter flüchteten damals und stehen jetzt vor Gericht. (KStA)

Kommentar von Sherlock am 18.05.2024

Der Goldschmuck hatte einen Schätzwert von ca. 2 Mio Euro. Warum fliegt jemand mit soviel Gold in zwei schweren Koffern und nur einer zarten Gattin als Body-Gard erst von Instanbul nach Amsterdam und dann weiter nach Rösrath? Die übliche Schmuggelroute führt doch über den Flughafen KölnBonn, da wollte er wohl kein Risiko eingehen. Und professionelle Geld- und Wertsachentransporte kosten ja nur unnötiges Geld. Hat ja auch prima geklappt. Und wem bitte will er 40 kg Goldschmuck in seinem Laden auf der Keupstraße verkaufen? Wo er auf einer Straße von 250m Länge die Konkurrenz von zwei Dutzend(!) anderer Juweliere hat? Die Märchen von 1001er Nacht sind ein Witz gegen diese Story. Ach ja, ehe ich es vergesse. Woher wussten Ali und die 40 Räuber denn, daß das Kaufmannsgenie mit zwei Goldkoffern durch die Gegend schiebt?