Goldschmuck (Bild Degussa)
02.06.2023
Goldgrube Flughafen

Porz - Der Kölner Zoll hatte am Pfingst- Wochenende alle Hände voll zu tun. Neben Drogen wurde auch Gold- Schmuck im Wert von 36.000 Euro bei Reiserückkehrern aus Marokko und der Türkei beschlagnahmt.

"Eine Frau hatte ihren Goldschmuck in einem Beutel mit gemahlenem Pfeffer versteckt und ein Mann ein Schmuckset in einem Paar Tennissocken“, so berichtete Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Was viele vielleicht nicht wissen: Abgabenfrei sind Waren bei Flugreisen aus Nicht-EU-Staaten nur bis zum Wert von 430 Euro. Alles darüber hinaus muss beim Zoll gemeldet werden, sonst droht ein Steuerstrafverfahren. (EXPRESS)

Kommentar von Kichererbse am 02.06.2023

Der EXPRESS ist allerliebst und baut den Schmugglern goldene Brücken und entschuldigt sie mit "Was viele nicht wissen .." Ja, ist klar. Weil sie nicht wussten, dass sie schmuggeln, war das Gold im Gewürzsack und in den Socken versteckt."

Kommentar von Müllemer Jung am 02.06.2023

Und die Reiseschmuggler, die nicht erwischt wurden, suchen den kürzesten Weg zum Juwelier ihres Vertrauens und tauschen ihr Gold gegen Euro ein. Für beide ein lohnendes Geschäft. Für Zoll und Finanzamt eher weniger ..

Kommentar von Sherlock am 03.06.2023

Es sind oft Privatpersonen, die Gold aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln. Ihr Motiv ist einfach: Sie wollen keine Einfuhrsteuer zahlen. Die Freigrenze von 430 Euro ist ja kaum der Rede wert. Der umgekehrte Weg, Schmuggel in die Türkei, wird oft von Kriminellen im großen Stil betrieben, um Gewinne aus Drogen- und Schwarzmarktgeschäften, wie z.B. unverzolltem Shishatabak zu waschen.