Geldwäsche, Symbolbild ORF
14.10.2021
Keupstraße im Zwielicht

Mülheim - Tonnen von Gold soll eine Bande Finanzschieber aus dem Raum Köln und Erftkreis in die Türkei geschleust haben. Das illegale Finanz- Transfersystem sollte dazu dienen, die Gewinne krimineller Organisationen zu waschen.

Die Vorwürfe gegen drei Hauptakteure reichen von Geldwäsche, Steuerhinterziehung, dem Verstoß gegen das Zahlungsdienste- Aufsichtsgesetz (ZAG) bis zur Bildung einer kriminellen Vereinigung. Es geht um 15,7 Tonnen Gold und mehr als 457 Mio Euro.

Die drei Angeklagten fungierten für den flüchtigen Bandenchef Turan S. laut Staatsanwaltschaft als Cheflogistiker. Der mutmaßliche Boss. verfügte über zahlreiche Einzahlstellen – etwa bei Juwelieren in Hürth, der Keupstraße und Weidengasse. (KStA)

Kommentar von Skeptiker am 14.10.2021

Wer die Verbrechen des NSU monströs findet, wie bezeichnet der das Verschieben von einer halben Milliarde Euro aus kriminellen Geschäften? Ich finde, dass die völlige Konzentration auf Ereignisse wie das Nagelbombenattentat die Gesellschaft blind macht für Übeltäter der anderen Art ..