Köln - Die Initiative „RingFrei“ hat sich mit einem offenen Brief an OB Reker über den städtischen Fahrradbeauftragten Möllers beschwert. Die Ehrenamtler warten auf eine Umgestaltung der Ringe, um den Radverkehr zu stärken.
Als Möllers ihnen in der vergangenen Woche eine E-Mail schickte, dachte man zunächst, er wolle mit ihnen über einen geplanten Workshop zum Thema sprechen. Doch stattdessen fragte Möllers an, ob die Ehrenamtler die 5000 Euro teure Veranstaltung finanzieren könnten.
Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik hatte bereits Kontakt zum Verkehrsplanungsbüro Via aufgenommen, das den Workshop organisieren soll, ohne Absprache mit der Initiative. „Wir empfinden das als bewusste Verzögerung des Projekts“, so die "RingFrei"-Initiative. (KStA)
Kommentar von Dekobuerger am 24.05.2016
Erinnern Sie sich? In der Kölner Sicherheitspartnerschaft "Velo 2010" wollten Verwaltung, Polizei und Radfahrer Köln bis 2010 zur fahrradfreundlichsten Stadt machen. Leider fand eine wirkliche Bürgerbeteiligung nicht statt: die Bürger waren nur Dekoration. Auch positive Ansätze, wie die detaillierte Fahrrad-Unfallkarte der Polizei, wurden ohne Rücksprache wieder aus dem Netz genommen. Es wäre schade, wenn die Radfahrer wieder als "Dekobürger" verschlissen werden ..
Kommentar von Zugezogener am 24.05.2016
Wieso Verzögerung? Endlich handelt die Stadt. Okay, dann stellt sie fest, dass vielleicht auch eine gesicherte Finanzierung des Handelns nicht schlecht wäre. Streng nach dem Verursacherprinzip wird die Initialive Ring Frei zur Übernahme der Kosten aufgefordert. Ist doch nur konsequent... oder will jemand in der Verwaltung die "Parkplatzspur" abschaffen?