Ein Ärgernis für Radfahrer: Autos, die den Radweg zustellen. Foto: Arton Krasniqi
23.03.2013
Fahrradbündnis ohne Radfahrer

Köln - Die Polizei sei trotz zahlreicher Krisen- Gespräche nicht bereit, sich ernsthaft mit der Frage zu beschäftigen, wie sich die Zahl der schweren Fahrradunfälle in Köln mit Verletzten und Toten verringern lasse, lautet der Vorwurf des ADFC.

Der beschloss jetzt mit großer Mehrheit, aus dem Bündnis Velo 2010 auszutreten. „Für die Polizei besteht Unfallvorbeugung einzig und allein aus Helm und Warnweste“, klagt ADFC-Sprecher Sven Bersch. (KStA)

Kommentar: Die Sicht der Polizei ist tatsächlich einseitig: Zum "Toten Winkel" empfiehlt sie Radfahrern und Fußgängern, auch bei "Grün" stehen zu bleiben. In Polizeimeldungen "übersehen" Autofahrer rote Ampeln, Radfahrer "ignorieren" sie. Bei Unfällen wird nicht der verursachende Autofahrer kritisiert, sondern der Radfahrer, der "keinen Helm trug." (rb/MF)