Mülheim - Radfahrer, Polizei, Politik und Verwaltung wollten schon vor vielen Jahren die Keupstraße für den Radverkehr auch in Gegenrichtung freigeben. Aber die Stadt sah hier ein Sicherheitsproblem:
Sie könne das Zweite-Reihe-Parken nicht unterbinden. Weil Radfahrer um die Zweite-Reihe-Parker herum in den Gegenverkehr geraten, müsse die Stadt sie beschützen und verbot den Radfahrern die Fahrtrichtung Holweider zur Schanzenstraße.
Im Sommer 2024 dann die "Sensation", siehe obere Bildreihe: Der Radverkehr darf die Keupstraße in Gegenrichtung befahren. Nur wenige Wochen später zeigt die untere Bildreihe: Die Schilder sind wieder weg, das Radfahren erneut verboten. (rb/MF)
Wir haben die Stadt Köln am 29.10.24 angeschrieben und um Auskunft gebeten, warum die Schilder wieder abgeschraubt wurden. Über die Stellungnahme berichten wir an dieser Stelle.
Offenbar haben die Schilder nicht jedem gefallen. Bevor sie wieder abgeschraubt wurden, hatte sie schon jemand mit Gewalt verdreht. Die Stadt Köln war das sicher nicht ..
"Die Stadt kann das in zweiter Reihe Parken nicht unterbinden" Es sind Sätze wie diese, die normale Bürger an diesem Staat zweifeln lassen. Zumal "nicht können" allzugerne ein "nicht wollen" bemäntelt. Aber, hier geht es schließlich um ein schützenswertes Biotop orientalischer Auslegung von Regeltreue.