Kalk - Man sieht häufig städtische Fahrradständer, die von Motorrollern zugestellt sind. Eigentlich sollte die Verkehrsüberwachung den Rollerfahrern einen Zettel an's Fahrzeug machen, dort bitte nicht zu parken.
Denn es sind ja Radständer der Stadt Köln, die ein Interesse an einer sachgemäßen Nutzung haben sollte. Wir haben den Fahrradbeauftragten, die Verkehrsüberwachung und die Polizei über den Missstand informiert, aber es geschieht eher nichts.
Es ist die spezielle Kölner Gleichgültigkeit, die hier am Werke ist. So werden beispielsweise in Wuppertal - siehe Foto - die Fahrradständer wie selbstverständlich durch eine entsprechende Beschilderung vor Missbrauch geschützt. (rb/MF)
Meine Freundin ist eine weise Frau. Die hat den Text sofort korrigiert: "Der Kölner ist nicht gleichgültig, er ist tolerant." Und mit einem schrägen Blick ergänzte sie: "Und die Kölner Männer sind nicht kurzatmig, sie sind leidenschaftlich .."
Ist das wirklich so, dass "der" Kölner tolerant ist? Oder ist es nur eine elitäre Minderheit mit privilegiertem Zugang zur veröffentlichten Meinung, die sich mit diesem Etikett schmücken will? Ich jedenfalls kenne niemanden, der den Dreck am Straßenrand, die Rowdies auf der Straße oder das Achselzucken der Verwaltung mit einem Lächeln quittiert.