Auch das Handabhacken und Kopfabschneiden wird religiös begründet und verteidigt. (Bild Tilly)
27.03.2019
Tod nach Beschneidung

Rom - In Italien starb ein fünf Monate altes Baby nach einer Beschneidung zu Hause. Gegen die Eltern werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, berichteten italienische Nachrichten- Agenturen.

Die aus Ghana stammenden Eltern sollen demnach die Beschneidung selbst vorgenommen haben. Danach habe sich der Zustand des Babys schnell verschlechtert, es kam in der Nacht zum Herzstillstand und Blutungen.

Vor allem muslimische und jüdische Familien lassen ihre Kinder aus religiösen Gründen beschneiden. Gesundheitsministerin Giulia Grillo warnte Eltern davor, die Beschneidungen illegal durchzuführen. (Kölnische Rundschau)

Kommentar von Anwalt am 26.03.2019

Die Warnung vor "illegalen" Beschneidungen ist überflüssig. Beschneidungen sind immer illegal. Oder was ist eine massive Körperverletzung zum Nachteil eines Minderjährigen sonst? Ach, wenn's religiös wird, gibt's, wie beim sexuellen Missbrauch, einen gewissen, ähh, Interpretationsspielraum? Verbrecher sind's und Verbrechen, sonst nichts!