Mülheim - Die Umweltzone ist da und kaum jemand hat Probleme damit. Wäre da nicht der 82-jährige Harmut S. aus dem Agnesviertel, von dem der Kölner Stadt-Anzeiger am 18. Januar berichtet. Der Senior hat ein schweres Los mit der Umweltplakette zu tragen: Sein Mercedes ist zu alt, eine der begehrten Plaketten zu bekommen. Als Anwohner bekommt er allerdings eine Ausnahmegenehmigung, die er einfach auf’s Armaturenbrett legen kann.
Das will er aber nicht, da auf dem Formular seine Adresse steht, er hat Angst vor Einbrechern. Auch ärgert den Rentner, dass er gezwungen ist, vor Jahresmitte wieder Unterlagen einreichen zu müssen, um dann aus medizinischen Gründen eine längerfristige Ausnahmegenehmigung bekommen zu können.
Kommentar: Hatte ich am Anfang des Artikels noch Mitleid mit einem armen alten Mann, ließ das Mitgefühl deutlich nach, als er sich
auch noch störrisch bei der Anschaffung eines neuen Autos zeigte. Die
Investition würde sich in seinem Alter nicht mehr lohnen. Also, guter
Mann, mit ihrer optimistischen Weltsicht würde ich 1. Ausschließlich mit dem Taxi fahren, 2. die Miete nur noch wöchentlich zahlen und vor
allem 3. mit keiner Kölner Behörde mehr einen Schriftwechsel anfangen
.. (rb/MF)