Mülheim / Deutz - Eine neue Umwelt-Ampel soll den Verkehr in Mülheim flüssiger machen und die Schadstoffe in dem Wohngebiet senken. Doch ausgerechnet die Grünen sind gegen die Öko-Ampel. Und so funktioniert’s: Die 14 Ampeln auf dem Ring werden an die Messstelle für Schadstoffe gekoppelt. Ist die Belastung zu hoch, werden die Ampeln automatisch länger auf Grün geschaltet.
So fließt der Verkehr flüssiger und schneller ab - weniger Stau und weniger Abgase. Zudem will die Stadt eine Art Auto-Schleuse einrichten. Sorich: "An Anfang und Ende des Rings sollen Ampeln den Verkehr gegebenenfalls durch längeres Rot so drosseln, dass nur eine verträgliche Menge an Autos auf den Ring darf." (EXPRESS)
Kommentar: Mit "Ringe" ist der Straßenverlauf Clevischer / Bergischer Ring gemeint. Der Einwand "Schadstoffe werden lediglich verlagert" trifft leider zu. Deshalb ist die 300tsd Euro teure Öko-Ampel auch in der Kritik. Wer aber das Unmögliche will - mehr Verkehr und gleichzeitig weniger Schadstoffe - hält in seiner Verzweiflung an solchen Lösungen fest. (rb/MF)