Mülheim - Von Schadstoffen in der Atemluft gehen möglicherweise größere Gesundheitsgefahren aus als bisher bekannt. Feinstaub und Stickstoffoxid führten nicht nur zu einer Zunahme von Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden, sagte der Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Dienstag in Düsseldorf.
Mittlerweile gebe es auch Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Feinstaub und Diabetes-Erkrankungen. Besonders gefährdet seien Anwohner von Hauptverkehrsstraßen. Dort liege die Sterblichkeit deutlich höher als an verkehrsarmen Straßen. Das zeige eine neue Langzeitstudie des Umweltministeriums, sagte Remmel.
(BILD)Kommentar: Unsere Serie "Umweltzone" rechts im Servicekasten zeigt, wie das Thema bislang diskutiert wird. Im Vordergrund stehen meist die Belange des Autoverkehrs. Die Gesundheit der Bevölkerung kommt eher am Rande vor. Den Anwohnern des bei uns stark betroffenen Clevischen Rings könnte langsam mulmig werden. (rb/MF)