Mülheim / Köln - Der "Kölner Verkehrskalender" ist fertig und soll im Oktober vorgestellt werden. Der komplett erneuerte Internetauftritt ist eines der Instrumente, mit denen die Stadt die zahlreichen Staus zumindest entschärfen will. In dem auf der städtischen Internetseite angesiedelten Kalender sollen mit Vorlauf eines Jahres alle Großveranstaltungen und Baustellen täglich aktualisiert aufgelistet werden, ggf mit den jeweiligen Sperrungen.
Aus Sicht des ADAC besonders ärgerlich sei die Lage am Clevischen Ring in Mülheim. "Dort hat die Stadtverwaltung eigens ein Gutachten in Auftrag gegeben, um durch eine verbesserte Ampelschaltung die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide zu senken", sagt ADAC-Sprecher Roman Suthold. Die erforderlichen Investitionen in eine entsprechende Ampelanlage seien von der Politik abgelehnt worden.
(KStA)
Kommentar: Einzelmaßnahmen wie die Ampelanlage Clevischer Ring verbessern die Situation nur punktuell und nicht auf Dauer. Da ist der Verkehrskalender eine bessere Idee, weil er im Rahmen der ganzen Stadt und des ganzen Jahres denkt. Über einen Erfolg des Kalenders wird man sich aber nicht lange freuen. Richten sich zu viele Autofahrer nach den Ausweich-Empfehlungen, stehen sie auch dort wieder im Stau. (rb/MF)