Mülheim - In der Familie häufen sich gerade gesundheitliche Beschwerden. Nicht so schlimm, um zum Arzt gehen, aber Erschöpfung, Kopfschmerzen und Benommenheit führen zu Arbeitsausfällen. Wir haben das gleiche gegessen und getrunken, das kann's nicht sein.
Da kommt im Radio der Hinweis auf stark gestiegene Ozonwerte. Hohe Lufttemperatur und intensive Sonneneinstrahlung - also genau das Wetter heute - begünstigen die Bildung des Reizgases Ozon in Bodennähe. Das Gas greift die Atemwege an und führt zu Tränen, Husten und Kopfschmerzen.
Man sollte körperliche Anstrengungen in die Vormittagsstunden legen. Geht die Ozon-Belastung zurück, verschwinden die Symptome nach ein, zwei Tagen. In Köln liefern nur die Messstationen in Chorweiler und Rodenkirchen Ozon-Werte, die Stationen Turiner Straße und Clevischer Ring schweigen sich aus. (rb/MF)
Es gilt ein Richtwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der an höchstens 25 Tagen im Jahr nicht überschritten werden darf. Bei einem Wert von 240 muss die Bevölkerung gewarnt werden.
Fällt eine Station, wie die am Clevischen Ring, durch dauerhaft ungünstige Werte bei Ozon oder Feinstaub auf und drohen Fahrverbote - der Verkehr ist Hauptverursacher - so sollte diese Station einfach keine Werte mehr liefern. Das Leben kann so einfach sein ..