Köln - In einem Monat entscheidet sich, ob Köln Dieselfahrverbote bekommt. Dabei bewertet das Oberverwaltungsgericht in Münster vor allem den Luftreinhalteplan. Den hatte die Bezirksregierung Köln im April in einer neuen Version herausgebracht.
Darin steht, was Köln tun muss, um die Schadstoffwerte deutlich zu senken. Vor allem am Clevischen Ring in Mülheim und an der Aachener Straße in Weiden werden die Grenzwerte deutlich überschritten. Zuletzt hat die Stadt die Umweltzone auf fast das ganze Stadtgebiet ausgeweitet.
Dazu soll noch in diesem Monat ein Durchfahrverbot für LKW kommen und auch die KVB rüstet ihre Busflotte um. Ob all das ausreicht, um Dieselfahrverbote zu umgehen, entscheidet sich dann am 12. September. Aachen war zuletzt nochmal um Fahrverbote herumgekommen. (RadioKöln)
Nimmt man Mülheim als Beispiel, wäre alles andere als ein Fahrverbot ein schlechter Scherz. In den letzten 11(!) Jahren der Umweltzone hat die Stadt lediglich Absichten geäußert. Umweltsensitive Ampeln? Förderung des Fuß- und Radverkehrs? Nur da, wo man anderen die Arbeit in die Schuhe schieben kann - z.B. beim Bahn- und Busverkehr - soll es demnächst ein wenig Fortschritt geben. Aber, ich sag's noch mal, nach 11 Jahren Umweltzone zu wenig und zu spät .. Und bevor sie mich für einen unsachlichen Kläffer halten: Ich habe einen Diesel und wohne in der Umweltzone und würde mich trotzdem über ein Fahrverbot freuen. Weil ich in Mülheim ausschließlich Fahrrad fahre ..