DiTiB-Großmoschee in Ehrenfeld (© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0, Wikimedia)
11.01.2024
Moscheebau verweigert

Koblenz - Das Oberverwaltungsgericht in Koblenz lehnte einen Bauantrag für eine Moschee in Germersheim ab, da sie nicht den Anforderungen an die Gebietsverträglichkeit entspricht (AZ 8 A 10433/23.OVG).

Die DITIB-Gemeinde Germersheim stellte 2019 einen Antrag auf Baugenehmigung für eine Moschee mit 2.226 qm Nutzfläche und zwei Gebetsräume mit 625 qm. Der Landkreis Germersheim verweigerte die Genehmigung.

Das Gericht betonte Widersprüche im Bauantrag, insbesondere die Diskrepanz zwischen der angegebenen Besucherzahl und der geplanten Größe der Moschee. Es gehe um angemessene Dimensionen der Gebäude. (Juraforum)

Kommentar von Korrektor am 11.01.2024

Für die Genehmigungsbehörde ist auch ein Moscheebau an Verwaltungsvorschriften gebunden. Bevor eine Baugenehmigung erteilt wird, werden im sogenannten Ämterumlauf alle nötigen Aspekte des Neubaus geprüft: Versorgung mit Strom und Wasser, Abwasser und Abfall, Zufahrtsstraßen und Parkplätze, Mitglieder- und Besucherzahlen bei öffentlichen Gebäuden mit Besucherverkehr, was sagen Polizei und Feuerwehr dazu, und, und, und .. Und wenn keine verlässlichen Zahlen vorliegen, wird nicht genehmigt.

Kommentar von Kölsche Jung am 11.01.2024

Da wünscht sich die DiTiB, überall wäre Köln. Hier genehmigte die Stadt den Bau der Zentralmoschee, obwohl im statistischen Jahrbuch der Stadt nicht mal die Zahl der hier lebenden Muslime - also der zukünftigen Moscheebesucher - zu finden war. Den Kölner Ämterdurchlauf würde ich eher als Ämterdurchfall bezeichnen. Da war erheblicher Druck am Werk ..