Zu Akhanlis Fluchtgepäck zählte eine Laute. Der 55-Jährige ist gelernter Instrumentenbauer. Foto: Michael Bause
15.01.2013
Akhanli mahnt

Köln - Rassismus, Antisemitismus, Gewalt und Völkermorde in Europa sind Akhanlis große Themen. Akhanli führt Muslime und Christen durchs Kölner El-De-Haus, für seine Romane erforscht er Parallelen zwischen dem Holocaust an den Juden und dem Genozid an den Armeniern.

Er sagt: „Der Genozid an den Armeniern gehört auch zur deutschen Kultur. In Deutschland an die Opfer der Armenier zu erinnern heißt, an den Holocaust zu erinnern.“ Die Deutschen hätten ihren Völkermord aufgearbeitet, die Türken ihren nicht. (KStA)

Kommentar: Beim letzten Besuch in der Türkei wurde er verhaftet. Jetzt konnte er die Heimat besuchen, ohne behelligt zu werden. Ein gutes Zeichen für ihn. Ein Zeichen für die Verarbeitung des armenischen Völkermords durch die Türkei ist es noch nicht. (rb/MF)