Leverkusener Rheinbrücke. (Bild A. Savin, CC BY-SA 3.0, Wikipedia)
18.04.2020
Brückenbau verzögert sich

Leverkusen - Dem Neubau der Leverkusener Rheinbrücke droht Stillstand. Der Grund: Stahlbauteile, von denen einige bereits nach Köln verschifft wurden, seien mangelhaft verarbeitet. Das zumindest geht aus Protokollen des TÜV Rheinland hervor, über die der Stadtanzeiger berichtete

Die österreichische Baufirma Porr AG hatte für den Bau der Stahlteile eine Firma in China beauftragt. Dort wurde laut Porr der Bau überwacht. Laut TÜV Rheinland aber nicht genug. Auch Straßen.NRW stellte gravierende Mängel bei den Bauteilen fest. Das Land erwägt nun, die Verträge mit Porr zu kündigen.

Sollten die Stahlbauteile neu gefertigt werden müssen, drohen Mehrkosten im dreistelligen Millionenbereich. Die Porr AG weist die Vorwürfe zurück. Die Bauteile würden europäischen Standards genügen. Vielmehr sei der Zustand der alten noch abzureißenden Brücke ein Problem. Sie sei mit Asbest belastet. (WDR)