Mülheim / Ostheim - Unter dem Begriff „Millionenacker“ wurde das Gelände am Langendahlweg zum Synonym für ein wenig erfolgreiches Grundstücksgeschäft der Stadt. Nun will das Immobilienunternehmen GAG auf dem Areal das „Waldbadviertel“ errichten.„Mit Blei belastet“, behauptet Dipl. Geologe Scheuch. Er habe auf dem Nachbargrundstück Bodenproben entnommen.
Bis vor einigen Jahren befand sich dort ein Schießstand, an dem laut Scheuch mit Bleischrot auf Tontauben geschossen wurde. Das Problem müsse der Stadt bekannt sein, mutmaßt der Geologe. „Das Gelände des früheren Schießplatzes liegt außerhalb des Bereichs für den Bebauungsplan“, erklärte auf einem Bürgergespräch Wolfgang Tuch vom Stadtplanungsamt.
Er sagte eine Prüfung des Umweltamtes zu. Vor dem Hintergrund der möglichen Bodenbelastung habe die GAG das eigentliche Baugrundstück, bereits auf Schwermetalle untersuchen lassen. Es seien keinerlei Belastungen festgestellt worden, sagt Fleischer. „Aber die Kinder, die dort wohnen, werden auch auf den Wiesen spielen und im Wäldchen Buden bauen“, gibt Scheuch zu bedenken.
(KR)