Mülheim - Auf der Keupstraße sind Rechtsanwälte unterwegs, die nach weiteren Opfern des Nagelbombenattentats vor neun Jahren suchen. Sie versprechen den Menschen, sich im NSU-Prozess für Schadensersatzansprüche stark zu machen.
Der brisante Hintergrund: Der Vorsitzende deutete an, den Kölner Anschlag ggf. vom Verfahren abzutrennen, da sich noch viele Geschädigte als Nebenkläger melden könnten. Dann würde es zu eng im Gericht. Käme es dazu, könnte es so weitergehen:
Die Hauptangeklagte Zschäpe wird wegen Mordes verurteilt und das Verfahren um den Kölner Anschlag eingestellt, da dort keine höhere Strafe möglich wäre. „Das wäre meinen Mandanten nicht vermittelbar“, sagt Monika Müller-Laschet, die 3 der Opfer vertritt. (KStA)